Große Studie sieht Elektrosmog als Asthmarisiko

Große Studie sieht Elektrosmog als Asthmarisiko

Folgener Artikel ist im offiziellen Ärzteblatt veröffentlicht und wurde an 626  Kinder sorgfältig durchgeführt. Durch die hohe Teilnehmerzahl ist die Studie also sehr aussagekräftig:

 

Chicago – Kinder erkranken dreimal häufiger an Asthma, wenn ihre Mutter während der Schwangerschaft erhöhten elektromagnetischen Feldern exponiert war. Dies ergab eine prospektive Kohortenstudie in den Archives of Pediatrics and Adolescent Medicine (2011; doi:10.1001/archpediatrics.2011.135). Die Assoziation war dosisabhängig, eine Kausalität kann sie nicht herstellen.

Asthma gehört zu den häufigsten Erkrankungen bei Kindern. Die Prävalenz ist in vielen Industrieländern gestiegen. In den USA wird die Diagnose mittlerweile bei 13 Prozent aller Menschen unter 18 Jahren gestellt, berichten De-Kun Li vom Forschungszentrum der Krankenkasse Kaiser Permanente in Oakland und Mitarbeiter, die einen möglichen Zusammenhang mit der ebenfalls gestiegenen Exposition mit elektromagnetischen Feldern („Elektrosmog“) sehen. Elektromagnetische Felder entstehen in der Umgebung von Stromleitungen, elektrischen Geräten und natürlich auch von schnurlosen Telefonen.

Ende der 90er Jahre hatten die Forscher den Einfluss von elektromagnetischen Feldern auf die Fehlgeburtrate untersucht. Dazu waren 969 Schwangere mit einem mobilen Messgerät ausgerüstet worden, dass alle 10 Sekunden die elektromagnetische Feldstärke misst und die Ergebnisse speichert.

Die Schwangeren hatten das Gerät jeweils einen Tag im ersten und zweiten Trimenon getragen. Die Auswertung ergab, dass Schwangere mit der höchsten Exposition tatsächlich signifikant häufiger eine Fehlgeburt erlitten (Epidemiology 2002; 13: 9-20).

Die Ergebnisse überzeugten den Editorialisten damals nicht. Bemängelt wurde unter anderem, dass die Autoren nur eine Assoziation zu seltenen Spitzenwerten hergestellt hatten, nicht aber zur durchschnittlichen Exposition (Epidemiology 2002; 13: 1-3).

Dieser Vorwurf lässt sich dieses Mal nicht erheben, denn Li und Mitarbeiter haben die mittlere Exposition zur Grundlage ihrer epidemiologischen Untersuchung gemacht. Insgesamt konnten sie Daten zu 626 Mutter-Kind-Paaren recherchieren.

 

Quelle:  Aerzteblatt.de/Studie-sieht-Elektrosmog-als-Asthmarisiko

 

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